Dein Wegweiser durch die Cofaktoren von Vitamin D
Vitamin D, oft als das „Sonnenvitamin“ bezeichnet, hat in meinem Leben eine besondere Bedeutung. Doch alleine kann es seine volle Kraft in meinem Körper oft nicht entfalten. Hier kommt der entscheidende Punkt: Die Cofaktoren. In diesem Artikel erkläre ich, warum Vitamin K, Calcium und Magnesium für mich unverzichtbare Begleiter von Vitamin D sind.
Es reicht nicht, nur Vitamin D zu sich zu nehmen. Es ist genauso wichtig zu verstehen, wie es am besten mit seinen Cofaktoren harmoniert. Diese Kombination kann entscheidend sein, nicht nur für mein allgemeines Wohlbefinden, sondern auch in der Prävention und Behandlung von Krankheiten – ein Aspekt, der in der Schulmedizin oft übersehen wird.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie diese essenzielle Verbindung meine Gesundheitsstrategie beeinflusst hat? Lies weiter und entdecke, wie dieses Wissen auch dir helfen könnte.
Vitamin D: Ein lebensnotwendiger Nährstoff
Die Sonne: Ein Schlüsselfaktor für Vitamin D
Vitamin D oft als „Sonnenvitamin“ bezeichnet, wird hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung in unserer Haut produziert. Sonnenlicht spielt daher eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Vitamin D für unseren Körper. Durch angemessene Sonneneinstrahlung können die meisten Menschen einen Großteil ihres täglichen Vitamin-D-Bedarfs decken. Es ist bemerkenswert, dass Vitamin D sich von den meisten anderen Vitaminen unterscheidet, da es hauptsächlich durch Sonnenlicht und nicht primär durch die Nahrung aufgenommen wird.
Die Rolle der Ernährung
Obwohl Sonnenlicht die Hauptquelle für Vitamin D ist, kann auch die Nahrung zur Vitamin-D-Versorgung beitragen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nur ein kleiner Teil unseres Vitamin-D-Bedarfs über die Nahrung gedeckt wird.
Bedacht im Umgang mit Sonnenlicht
Aufgrund des wachsenden Bewusstseins für das Hautkrebsrisiko meiden viele Menschen intensive Sonnenstrahlen. Dieser Vorsichtsmaßnahme zum Trotz kann es zu einer unzureichenden Vitamin-D-Zufuhr kommen. In dem Buch „Vitamin D – Die Heilkraft des Sonnenvitamins“ von Uwe Gröber und Michael F. Holick wird aufgezeigt, dass nach aktuellen Schätzungen weltweit bis zu einer Milliarde Menschen von einem Vitamin-D-Mangel betroffen sein könnten.1
Vitamin D und Cofaktoren: Ein kraftvolles Team
Damit Vitamin D im Körper optimal verwertet werden kann, benötigt es Cofaktoren. Es ist bekannt, dass Vitamin D über ein großes Potenzial sowohl bei der vorbeugenden Wirkung gegen eine Vielzahl an Volkskrankheiten als auch in therapeutischer Hinsicht bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise der Multiple Sklerose (MS) verfügt.
Vitamin-D-Versorgung in Deutschland
In Deutschland ist die Versorgung mit den meisten Vitaminen und Mineralstoffen zwar noch gut, jedoch bei genauerer Ansicht der Ernährungssituation wird offenbar, dass auch in Deutschland die Zufuhrempfehlungen zu essenziellen Nährstoffen, unter anderem durch den persönlichen Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten, nicht erreicht werden.
Die Grafik zur Nationalen Verzehrstudie II macht deutlich, dass nur etwa 10 bis 20 Prozent der Deutschen die empfohlene Vitamin D-Zufuhrempfehlung erreichen und es auch bei anderen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen in Teilen an ausreichender Versorgung mangelt.
Darunter auch die Cofaktoren von Vitamin D, wie Calcium und Magnesium.

Warum ist Vitamin D wichtig für deinen Körper?
Die Wirkung von Vitamin D wird bereits seit Jahrzehnten erforscht. Eine Vielzahl an Studien belegt, dass das individuelle Risiko für Erkrankungen des
- Herz-Kreislauf-Systems (z.B. Bluthochdruck),
- Immunsystems (z.B. Atemwegsinfekte) und des
- Stoffwechsels (wie z.B. Diabetes mellitus)
stark von der ausreichenden Versorgung mit Vitamin D abhängt.
Zudem werden Erkrankungen wie Multiple Sklerose [MS] und andere Autoimmunerkrankungen, Alzheimer, Autismus, Depressionen und Parkinson mit einer mangelnden Vitamin-D-Versorgung in Verbindung gebracht.
In meinem Artikel „Multiple Sklerose und Vitamin D“ erfährst du alles, was du über das lebensnotwendige Vitamin wissen musst. Wie eine gute Vitamin-D-Versorgung aussieht, wie du einen guten Vitamin-D-Spiegel erreichen kannst und welche Maßnahmen ich als MS-Betroffene für einen guten Vitamin-D-Spiegel treffe.
Es hätte diesen Artikel gesprengt, wenn ich das Zusammenspiel der wichtigsten Cofaktoren darin erläutert hätte. Deshalb gebe ich dir in diesem Artikel eine Übersicht und du erhältst wissenswerte Fakten zu den einzelnen Nährstoffen und warum die Kombination mit diesen Cofaktoren von Bedeutung ist.
Wie wichtig die ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Sonnenlicht für MS-Betroffene ist, beschreibe ich auch in meinem „5-Schritte-Lebensstil-Programm„, das du dir kostenlos herunterladen kannst.
Multiple Sklerose und die Rolle von Vitamin D
Für Personen mit Autoimmunerkrankungen, insbesondere Multiple Sklerose (MS), hat Vitamin D eine herausragende Relevanz.
Dr. Cicero Coimbra, ein renommierter Neurologe aus Brasilien, vertritt die These, dass Menschen mit Autoimmunerkrankungen eine besondere Beschaffenheit im Vitamin-D-Stoffwechsel aufweisen. Diese Besonderheit könnte sie anfälliger für eine Reihe von Autoimmunerkrankungen machen, darunter MS, Colitis Ulcerosa, Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Crohn und viele mehr.
Basierend auf diesen Erkenntnissen hat Dr. Coimbra eine spezielle Therapie entwickelt, die als „Coimbra Protokoll“ bekannt ist. Diese hochdosierte Vitamin D-Therapie hat bereits zahlreichen Menschen mit MS und anderen Erkrankungen geholfen. Bei der Umsetzung dieser Therapie ist jedoch Vorsicht geboten. Eine Calciumarme Ernährung ist zwingend notwendig, und regelmäßige Überprüfungen des Calciumspiegels in Blut und Urin sind essenziell. Das liegt daran, dass Vitamin D, in Kombination mit Parathormon, die Calciumaufnahme aus dem Darm intensiviert, was zu einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut führen kann.
Mit dem Wissen um die Schlüsselrolle von Vitamin D stellt sich die Frage: Wie können wir die Wirkung von Vitamin D im Körper optimal unterstützen?
Hier kommen die Cofaktoren ins Spiel. Diese essenziellen Partner von Vitamin D sorgen dafür, dass es seine vollen Vorteile entfalten kann.
Lass uns mit dem ersten dieser wichtigen Cofaktoren beginnen: Vitamin K.
Cofaktor 1: Vitamin K

Was ist Vitamin K und welche Aufgaben übernimmt es im Körper?
Das fettlösliche Vitamin K existiert in verschiedenen Formen. Als Vitamin K1 (Phyllochinon), Vitamin K2, Menatetreon (MK-4) und Menachinon-7 (MK-7). Der menschliche Körper kann Vitamin K nicht selbst produzieren. Er nimmt es primär über die Nahrung auf.
Vitamin K1 kommt vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln (grünes Blattgemüse, z.B. Brokkoli, Grünkohl, Kohl, Kresse, Salat, Spinat, Rosenkohl, Petersilie) vor.
Vitamin K2 (Menachinon) wird von einigen Darmbakterien produziert oder in durch Mikroorganismen fermentierten Nahrungsmitteln (z.B. Käse, Sauerkraut und Natto) vorkommt und aufgenommen wird.
Vitamin K wird im Darm resorbiert. Über das Blut zur Leber transportiert, um dort seine Hauptaufgabe, die Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren, zu erfüllen.
Die verschiedenen Formen besitzen eine unterschiedliche Wirksamkeit. Vitamin K2 als MK-7 wird vom Körper besser aufgenommen und verwertet.2
Neben den natürlichen Vitamin K1- und K2-Verbindungen gibt es noch das synthetische Vitamin K3 (Menadion). Dieses wurde früher zur Behandlung von Vitamin K-Mangel eingesetzt. Mittlerweile ist es jedoch aufgrund seiner Nebenwirkungen (Schädigung der Leber und Blutarmut durch Zerfall roter Blutkörperchen) nicht mehr zugelassen.
Welche Aufgaben hat Vitamin K im Körper?
Im Körper aktiviert Vitamin K2 eine Reihe spezieller Proteine, die in Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle spielen. Vitamin K2 ist maßgeblich beteiligt an:
- Der Blutgerinnung und ist unerlässlich für die Wundheilung,
- der Erhaltung normaler Knochen,
- der Regulation von Zellteilung,
- beim Transport und bei der Verwertung von Calcium,
- am Zusammenwirken von Calcium und Vitamin D
- Reparaturprozessen in verschiedenen Gefäßen und Organen, wie den Augen, den Blutgefäßen, den Nieren, der Leber und auch in den Nervenzellen und
- sorgt dafür, dass sich Kalkablagerungen in Blutgefäßen und im Knorpel in Grenzen halten.
Außerdem sorgt es dafür, dass der Knochenabbau bei Frauen nach den Wechseljahren gehemmt wird.
Gemeinsam mit Vitamin K2 gewährleistet Vitamin D die Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor aus dem Darm und sorgt so für den Einbau in die Knochen. Steht nicht genügend Vitamin K2 zur Verfügung, kann Calcium zwar aufgenommen, jedoch nicht richtig verwertet werden.
Die Autorin Kate Rhéaume-Bleue beschreibt in ihrem Buch „Vitamin K2 und das Calcium-Paradoxon: Ein kaum bekanntes Vitamin als Lebensretter„, warum Vitamin K2 fast vollständig aus unserer Nahrung verschwunden ist. Warum es der wichtigste Nährstoff im Kampf gegen Alzheimer, Koronare Herzkrankheit und Osteoporose ist und, dass Vitamin K2 auch bei unzähligen anderen Krankheiten wie beispielsweise Arthritis, Diabetes, Karies, Krebs und Nierenleiden bemerkenswerte Wirkungen zeigt.
Wie wichtig Vitamin K2 für die Gesundheit von Gehirn und Nerven ist und weshalb wir, gerade auch MS-Betroffene, unser Gehirn mit Vitamin-K2-reichen Nahrungsmitteln versorgen sollten. Zudem erklärt sie, warum wir nötigenfalls Vitamin K2 als Ergänzungsmittel zuführen sollten. Und, worauf bei Ergänzungsmitteln geachtet werden muss, Stichwort: MK-4 und MK-7, was besonders für Menschen, die unter einer Soja-Allergie leiden oder Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, von wesentlicher Bedeutung ist.
Wie viel Vitamin K benötigt der Körper?
Der genaue Bedarf an Vitamin K ist noch unklar. Laut einer aktuellen Studie können etwa 100 bis 200 µg Vitamin K2 MK/ einen Vitamin-K2-Mangel verhindern.3
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat – im Jahr 2000 – folgende Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr für Vitamin K festgelegt:

Welche Anzeichen deuten auf einen Vitamin-K-Mangel hin?
Ein Mangel an Vitamin K entsteht bei gesunden Menschen selten durch eine Fehlernährung. Zumeist ist die Vitamin-K-Bildung im Darm gestört. Wie beispielsweise als Folge einer medikamentösen Behandlung mit Antibiotika, da die Bakterien im Darm geschädigt werden und dadurch der Darm zu wenig Vitamin K verwertet.
Bei Erkrankungen des Verdauungstraktes ist die Aufnahme von Vitamin K gestört und kann Mangelerscheinungen hervorrufen. Wird der Abfluss oder die Produktion von Gallenflüssigkeit beeinträchtigt, kann der Körper Vitamin K nicht mehr ausreichend verwerten.
Blutverdünnende Medikamente wie Phenprocoumon oder Warfarin lösen einen künstlichen Vitamin-K-Mangel aus und werden bewusst eingesetzt, um Risikopatienten vor einem weiteren Herzinfarkt, Schlaganfall oder Thrombosen zu schützen.
Symptome eines Vitamin-K-Mangels
Ein Mangel an Vitamin K äußert sich durch allgemeine Merkmale wie:
- Blaue Flecken,
- verstärkte Blutungen bei Verletzungen,
- Darmblutungen,
- Nasenblutungen,
- Schleimhautblutungen,
- erhöhte Infektanfälligkeit infolge von Abwehrschwäche,
- Konzentrationsschwäche,
- Kopfschmerzen,
- Leistungseinschränkungen,
- Müdigkeit und
- die Knochendichte nimmt ab, sodass es häufiger zu Knochenbrüchen kommen kann.
Wie du deinen Vitamin-K-Bedarf decken kannst?
Die Speicherfähigkeit von Vitamin K im Körper ist begrenzt. Deshalb solltest du täglich ausreichend Vitamin K über die Nahrung zu dir nehmen. Lebensmittel mit Vitamin K sind vorwiegend pflanzlichen Ursprungs.
Zu den Vitamin-K-reichen Lebensmitteln zählen:
- Grüne Gemüsesorten wie Blattsalate,
- grüne Kohlsorten, wie Brokkoli, Grünkohl und Rosenkohl,
- Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch,
- Algen (Spirulina),
- fermentierten Lebensmitteln, wie Sauerkraut,
- Natto (ein Sojabohnenprodukt aus Japan) und
- Ölen wie Kürbis-, Raps- und Traubenkernöl.
Geringe Mengen sind auch enthalten in:
- Eiern,
- Fleisch,
- Fisch und
- Milchprodukten.
Wie du einen Vitamin-K-Mangel ausgleichen kannst?
Um deinen Bedarf (siehe obige Tabelle) an Vitamin K zu decken ist es wichtig, dass du dich ausgewogen ernährst und du deinem Körper täglich Vitamin K zuführst. Zumal die Speicherkapazität im Körper begrenzt ist. Da Vitamin K sehr lichtempfindlich ist, solltest du die Lebensmittel dunkel lagern. Wie Vitamin D, ist auch Vitamin K ein fettlösliches Vitamin und wird am besten aufgenommen, wenn es mit etwas Fett/Öl verzehrt wird.
Solltest du unter den o.g. Merkmalen, wie beispielsweise vermehrtes Nasenbluten, leiden, ist dein Hausarzt der erste Ansprechpartner.
Mit einer Blutuntersuchung kann dein Arzt schnell einen Mangel feststellen. In der Regel sind die Werte der Blutgerinnung (INR- oder Quick-Wert) ausreichend, um eine sichere Diagnose stellen zu können.
Bei einem vorliegenden Vitamin K-Mangel behandelt der Arzt diesen durch Vitamin K-Gaben. Je nach Ursache des Vitamin-K-Mangels erfolgt die Verabreichung als Tablette, per Infusion oder über eine Spritze.
Viele Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller bieten Vitamin D3 auch direkt in Verbindung mit Vitamin K2 [MK7] als Tropfen und als Kapseln an.
Cofaktor 2: Magnesium

Was ist Magnesium und welche Aufgaben übernimmt es im Körper?
Magnesium ist ein weiterer wichtiger Cofaktor, denn es wird gebraucht, um Vitamin D3 in seine aktive Form umwandeln zu können. Es gehört zu den essenziellen Mineralien, die dein Körper jeden Tag benötigt und nicht selbst herstellen kann.
Magnesium ist an über 600 Enzymreaktionen beteiligt, die etwa 80 Prozent aller Stoffwechselprozesse in deinem Körper leiten und wird in den Zellen deiner Muskulatur benötigt. Etwa 50 bis 60 Prozent des Körperbestandes an Magnesium wird in den Knochen gespeichert. Ein gesunder Knochenstoffwechsel ist deshalb nicht nur von Calcium und Vitamin D, sondern auch von Magnesium abhängig.4
Welche Aufgaben hat Magnesium im Körper?
Magnesium unterstützt neben Kalium den Stoffwechsel von B-Vitaminen, Calcium und Vitamin D und übernimmt vielfältige Aufgaben und Funktionen:
- Im Energiestoffwechsel,
- im Herz-Kreislauf-System,
- in den Knochen,
- in der Muskulatur,
- im Nervensystem,
- im Stoffwechsel und
- in den Zellen.
Magnesium stabilisiert die Muskel- und Nervenfunktion. Macht dich widerstandsfähiger gegen Stress. Auch wirkt es regulierend auf das Herz-Kreislauf-System und harmonisierend auf den Nervenbotenstoffwechsel. Es fördert die Verfügbarkeit des Glückshormons Serotonin.
Zudem spielt Magnesium eine große Rolle für die Hirngesundheit, den Energiestoffwechsel der Nervenzellen sowie die kognitiven Funktionen.
Wie viel Magnesium benötigt der Körper?
Die Zufuhrempfehlungen der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für gesunde Menschen mit einer ausgewogenen Ernährung sind altersabhängig. Die DGE hat die Empfehlung für Magnesium im Jahr 2000 wie folgt festgelegt:

Welche Anzeichen deuten auf einen Magnesium-Mangel hin?
Bereits ein leichter Magnesium-Mangel kann teils schwächer und teils stärker ausgeprägte Beschwerden auslösen, die nicht immer eindeutig sind und direkt auf einen Magnesium-Mangel zurückgeführt werden.
Symptome eines Magnesium-Mangels
Ein Magnesium-Mangel kann sich überall im Körper wie folgt bemerkbar machen:
Im Herz-Kreislauf-System durch
- Einen hohen Blutdruck,
- EKG-Veränderungen,
- Herzmuskelschwäche,
- Herzrhythmusstörungen und
- Herzrasen.
In Muskulatur und Nerven mit
- Fuß-, Waden- und/oder Zehenkrämpfen,
- Muskelzuckungen an den Augen und den Mundwinkeln und der
- Übererregbarkeit von Muskeln und Nerven (Restless-Legs-Syndrom, Tetanie).
In Nerven und Psyche durch
- Abgeschlagenheit,
- Angstattacken,
- Erschöpfung,
- depressive Verstimmungen,
- Gangunsicherheit,
- Gedächtnisstörungen,
- Hyperaktivität,
- innere Unruhe,
- Kopfschmerzen,
- Konzentrationsschwäche,
- Muskelzittern und Muskelkrämpfe,
- Stressanfälligkeit,
- Schlafstörungen und
- Übelkeit.
Im Fettstoffwechsel durch
- Erhöhte Blutfette und Anstieg der Triglyceride (Neutralfette).
In Darm und Magen mit
- Krampfartigen Magen- und Darmbeschwerden und
- Verstopfung.
In Nieren und Harnwegen mit
- Nieren- und Harnblasensteinen.
Bei Kindern mit
- Rascher Ermüdbarkeit,
- Kopfschmerzen,
- Muskelkrämpfen,
- Schlafstörungen und
- Übererregbarkeit.
Bei Frauen mit
- Menstruationsschmerzen,
- erhöhtem Risiko für Schwangerschaftsbluthochdruck und
- vorzeitigen Wehen in der Schwangerschaft.
Folgende Risikofaktoren begünstigen einen Magnesium-Mangel:
- Allgemeine Faktoren, wie Alter, Wachstum, schwere körperliche Belastung, Sport, Stress, Stillzeit und Schwangerschaft.
- Ernährung und Lebensstil: Mangel- und Fehlernährung, erhöhter Alkoholkonsum, magnesiumarme Diäten und Fast Food.
- Medikamente, die zu einem erhöhten Magnesiumverlust beitragen, wie: Harntreibende Medikamente, Kortikoide und Chemotherapie,
- Medikamente, die die Aufnahme und Verwertung stören, wie: Abführmittel, Antibabypille, Antidiabetika und Säureblocker.
- Krankheiten wie: Arteriosklerose, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Nebennierenerkrankungen und Schilddrüsenüberfunktion.
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn), Durchfall, HIV-Infektionen, Krebs, Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen und genetisch bedingte Magnesiumtransporter Störungen können zu einer verringerten Magnesiumaufnahme führen.
Zudem kann ein Magnesium-Mangel zu einem Vitamin-D-Mangel führen und umgekehrt, da sich Vitamin D und Magnesium im Stoffwechsel gegenseitig unterstützen. So führt ein Magnesium-Mangel dazu, dass Vitamin D nicht richtig wirken kann, selbst dann nicht, wenn du genügend Vitamin D zu dir nimmst. Ein Vitamin-D-Mangel führt wiederum zu Störungen im Calciumstoffwechsel, insbesondere in Kombination mit zu wenig Vitamin K. So kann sich Kalk in Körperbereichen einlagern, wo du ihn nicht benötigst.
Im Buch „Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel – Das Plus für Ihre Gesundheit“ zeigt der Apotheker Uwe Gröber, der zu den führenden Mikronährstoffexperten in Europa zählt, welche Nahrungsergänzungsmittel bei Krankheiten und in besonderen Lebenssituationen wirklich empfehlenswert sind.
Unter anderem beschreibt er ausführlich die vielfältigen Anwendungsgebiete von Magnesium bei ADHS, Bluthochdruck, Depressionen, Diabetes mellitus, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Migräne, Morbus Alzheimer, Muskelkrämpfen, Osteoporose, Prämenstruelles Syndrom (PMS), Schlafstörungen, Stress und Nervosität sowie Sport und Leistungssport.
Wie du deinen Magnesium-Bedarf decken kannst?
Um deinen täglichen Bedarf an Magnesium zu decken (siehe Tabelle) musst du auf magnesiumreiche Kost achten. Bei den in der Tabelle aufgeführten Werten von 300 bis 400 Milligramm Magnesium pro Tag, für Jugendliche und Erwachsene, handelt es sich jedoch um Durchschnittswerte, die im Einzelfall höher liegen können. Dies ist zum Beispiel bei Bluthochdruck, Diabetes oder Stress der Fall und kann so dazu führen, dass der Magnesiumbedarf auf 1.000 bis 2.000 mg pro Tag ansteigt.
Zu den Lebensmitteln, die besonders viel Magnesium enthalten, zählen solche aus den Nahrungsmittelgruppen:
- Nüsse, Samen und Kerne, wie: Cashewnüsse, Chiasamen, Kürbis-, Pinien- und Sonnenblumenkerne, Mandeln, Leinsamen.
- Gewürze, wie: Basilikum, Koriander, Paprika, Petersilie.
- Vollkorn- und Getreideprodukte, wie: Amaranth, Dinkel, Haferkleie, Quinoa, Naturreis, Weizen.
- Getrocknete Hülsenfrüchte, wie: Kichererbsen, Erbsen, Linsen.
- Genussmittel und Süßwaren, wie: Kakaopulver, Kaffee (lösliches Kaffee-Pulver), Schokolade dunkel/bitter, Marzipan.
Unter den Gemüsearten sind Hülsenfrüchte besonders reich an Magnesium. Auch Gemüsesorten wie Brennnessel, Brokkoli, Fenchel, Ingwer, Kartoffeln, Kohlrabi, Mangold und Spinat haben noch einen hohen Gehalt an Magnesium.
Dagegen enthalten die meisten Obstsorten nur wenig Magnesium. Eine Ausnahme bildet die Banane. Getrocknetes Obst, wie Bananen, Datteln und Feigen enthalten deutlich größere Mengen des Mineralstoffes als frisches Obst.
Auch ein magnesiumreiches Mineralwasser mit mindestens 100 mg Magnesium pro Liter stellt eine gute Quelle dar.
Wie du einen Magnesium-Mangel ausgleichen kannst?
Ein Magnesium-Mangel im Blutserum ist nur schwer nachweisbar. Denn auch wenn sich deine Blutserumwerte noch im unteren Drittel des Normbereichs befinden, kann auf der Zellebene bereits ein Magnesium-Mangel mit Funktionseinbußen vorliegen.
Der Magnesium-Spiegel im Blutserum sollte zwischen 0,8 bis 1,2 mmol/l liegen. Liegt der Wert unter 0,8 mmol/l zeigt dies bereits eine unzureichende Magnesium-Versorgung an.5
Wenn du deinen Magnesiumbedarf nicht ausreichend über eine magnesiumreiche Ernährung decken kannst oder du einen erhöhten Magnesiumbedarf hast und ein Magnesium-Mangel festgestellt wurde, kannst du über Ergänzungsmittel deinen Magnesium-Spiegel erhöhen. Diese sind als Brausetabletten, Kapseln oder Pulver erhältlich.
Deine Tagesdosierung sollte ausreichend hoch sein und du solltest die Dosis in kleineren Portionen über den Tag verteilt zuführen. Denn, die Verwertungsrate nimmt mit zunehmender Magnesium-Einzeldosis ab und kann zu Magen- und Darmstörungen (Durchfall) führen.
Achte auf ein hochwertiges Magnesium-Präparat in einer gut bioverfügbaren Form, die gut vom Körper aufgenommen werden kann und darauf, dass es ohne schädliche Zusatzstoffe hergestellt wird.
Cofaktor 3: Calcium

Was ist Calcium und welche Aufgaben übernimmt es im Körper?
Calcium (auch: Kalzium) ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Mit fast 100 % ist es der mengenmäßig wichtigste Mineralstoff im menschlichen Körper. Es wird in den Knochen und Zähnen eingelagert und verleiht diesen Festigkeit und Stabilität.
Wofür benötigt der Körper Calcium?
Überdies ist Calcium ein wichtiger Faktor, der an zahlreichen Prozessen beteiligt ist, wie:
- Der Blutgerinnung,
- der Aktivierung von Hormonen und Enzymen,
- der Erregung von Muskeln,
- an der Weiterleitung von Reizen im Nervensystem (unter anderem Berührungen der Haut, Hören und Sehen),
- der Stabilisierung der Zellwände und
- der Signalübermittlung in der Zelle.
Wie viel Calcium benötigt der Körper?
Die Empfehlungen der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Calcium sind altersabhängig.
- Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren benötigen aufgrund des starken Wachstums 1.200 mg pro Tag.
- Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren 1.100 mg pro Tag und
- Erwachsene 1.000 mg pro Tag.6
Ein erhöhter Bedarf besteht bei Jugendlichen zwischen 13 und 19 Jahren (1.200 mg). Ein Calcium-Mangel-Risiko besteht v.a. im Alter und bei bestimmten Krankheiten.
Welche Anzeichen deuten auf einen Calcium-Mangel hin?
Calcium ist wichtig für die Blutgerinnung, den Aufbau von Haaren, Knochen und Zähnen, für die Muskel- und Nerventätigkeit sowie die Abwehr von Entzündungen und Allergien.
Symptome eines Calcium-Mangels
Folgende Symptome deuten auf einen Calcium-Mangel hin:
- Ameisenlaufen, Kribbeln auf der Haut, Pelzigkeitsgefühl,
- Erschöpfung,
- Hautveränderungen, wie trockene Haut und Ekzeme,
- Haarausfall und brüchige Nägel,
- Herz-Kreislauf-Beschwerden, wie niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörungen,
- Vermehrte Knochenbrüchigkeit, die Minderung der Knochendichte und das Fortschreiten von Osteoporose,
- Stimmungsschwankungen, psychische Störungen wie vermehrte Erregbarkeit.
Bei Kindern kann ein Calcium-Mangel zu einer gestörten Zahnentwicklung und Minderwuchs führen.
Folgende Faktoren begünstigen einen Calcium-Mangel:
Zu den Ursachen eines Calcium-Mangels zählen vor allem:
- Eine einseitige und Calcium-arme Ernährung,
- Ernährungsstörungen wie Bulimie (Ess-Brech-Sucht) oder Anorexie (Magersucht),
- Milch- und Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz),
- eine gestörte Calciumaufnahme aus dem Darm,
- eine Bauchspeicheldrüsenentzündung,
- Krankheiten der Schilddrüse und Nebenschilddrüse,
- chronische Nierenkrankheiten,
- Medikamente wie Abführmittel und harntreibende Mittel.
Auch ein Vitamin-D-Mangel kann zu einem Calcium-Mangel führen, denn Vitamin D fördert die Calcium-Aufnahme aus der Nahrung im Darm und unterstützt den Calciumeinbau in die Knochen. Ohne Vitamin D kann der Körper das Knochenmineral nicht richtig verwerten.
Wie du deinen Calcium-Bedarf decken kannst?
Um den Tagesbedarf von 1.000 mg pro Tag für Erwachsene, egal ob jung, alt, schwanger oder stillend und 1.200 mg pro Tag für heranwachsende Jugendliche zu decken, bedarf es einer calciumreichen Ernährung.
Durch entsprechende Werbung machte die Lebensmittelindustrie Milch und Milchprodukte zum Calciumlieferant Nr. 1. Doch die wichtigsten calciumreichen Lebensmittel findest du vorwiegend im Pflanzenbereich.
Baust du diese regelmäßig und ausreichend in deinen Speiseplan ein, kannst du dich auch bei veganer Ernährung oder wenn du unter einer Laktoseintoleranz leidest, gut mit Calcium versorgen.
Zu den Lebensmitteln, die besonders viel Calcium enthalten, zählen solche aus den Nahrungsmittelgruppen:
Zu den Calcium-reichen Gemüsen zählen:
- Blattsalate,
- Brennnessel,
- Brokkoli,
- Fenchel,
- Grünkohl,
- Kohlrabi,
- Kohl,
- Lauch,
- Mangold,
- Spinat,
- Tomaten,
- Staudensellerie (roh) und
- Zwiebeln.
Zu den Früchten zählen:
- Brombeeren,
- Clementinen,
- Datteln,
- Johannisbeeren,
- getrocknete Aprikosen, Pflaumen und Rosinen,
- Kiwi,
- Limetten,
- Orangen und
- Zitronen.
Auch Algen, wie Spirulina, einer der fünf Hauptzutaten im Heavy Metal Detox Smoothie sowie Chiasamen, Haselnüsse und Mandeln liefern dir Calcium.
Zudem kann ein calziumhaltiges natürliches Wasser, das über den Tag verteilt getrunken wird, zu einer Calciumversorgung beitragen.
Wie du einen Calcium-Mangel ausgleichen kannst?
Eine Unterschreitung der empfohlenen Calciumzufuhr bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Mangel vorliegt. Jedoch ist eine zu geringe Zufuhr ein Hinweis auf eine mögliche Unterversorgung. Deshalb sollte die Zufuhr langfristig durch eine gezielte Lebensmittelauswahl gefördert werden.
Wenn du deinen Calciumbedarf nicht ausreichend über eine calciumreiche Ernährung decken kannst oder du vermutest, dass du an einem Calcium-Mangel leidest, weil du etwa unter Ameisenlaufen, Kribbeln auf der Haut, Haarausfall oder brüchigen Nägeln leidest, kannst du über Ergänzungsmittel deinen Calcium-Spiegel erhöhen.
Zuvor solltest du bei deinem Arzt den Calciumwert im Blutserum oder im Urin (24-h-Sammelurin) bestimmen lassen. Wobei dein Arzt dir anschließend nicht mitteilen kann, ob du mit ausreichend Calcium versorgt bist oder nicht. Denn der Calciumwert im Blut sagt nichts über den Zustand deiner Calciumversorgung aus. Da dein Körper darauf achtet, dass im Blut immer ungefähr 1 Prozent des Körpercalciums enthalten sind. Der Rest wird in den Knochen gespeichert.
Auch die von ganzheitlich tätigen Therapeuten durchgeführten Bestimmungen der Mineralstoffwerte im Serum und im Vollblut nützen nicht zur Diagnose eines Calcium-Mangels.
Da es zur Einschätzung der Calciumversorgung derzeit keine verlässlichen Werte oder Tests gibt, bleibt dir letztlich nur die Selbstdiagnose, die dir darüber Aufschluss geben kann.
Überprüfe zur Selbstdiagnose:
- Ob du durch deine Ernährung deinem Körper genügend Calcium zuführst,
- ob bei dir durch die Einnahme von Medikamenten, wie Abführmittel, Cortison, Diuretika (zur Entwässerung) und Säureblocker (z.B. Omeprazol, Pantoprazol und ähnliche), die Calciumverwertung gehemmt wird und zu einer hohen Calciumausscheidung über den Urin führt,
- oder leidest du unter Gesundheitsbeschwerden, wie Diabetes, chronischen Darmerkrankungen, Magenproblemen oder Nierenfunktionsstörungen, die einen Calciummangel begünstigen,
- wie ist der Zustand deines Verdauungssystems, leidest du etwa unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Magen- und Darmbeschwerden, sodass dein Darm nicht alle Nährstoffe in vollem Umfang verwerten kann und
- wie sieht es mit deiner Vitamin D und Vitamin K-Versorgung aus?
Anhand deiner Antworten kannst du entscheiden, welche Änderungen in deiner Ernährungs- und Lebensweise notwendig sind und ob du Calcium zusätzlich über eine Nahrungsergänzung einnehmen solltest.
Dein Arzt, ein Heilpraktiker oder ein ganzheitlicher Ernährungsberater kann dich unterstützen, wenn du dich mit einer Selbstdiagnose überfordert fühlst und dich in einer möglicherweise nötigen Änderung deiner Ernährungs- und Lebensweise begleiten.
Meine Erfahrungen mit Vitamin D und den Cofaktoren
Lange Zeit dachte ich, dass ich mich gesund und vernünftig ernähre und dass ich meinen Körper ausreichend mit den nötigen Nährstoffen versorge. Die Bedeutung von Vitamin D und den Cofaktoren: Vitamin K, Calcium und Magnesium war bislang nicht zu mir vorgedrungen.
Erst als ich im Mai 2019 die Diagnose Multiple Sklerose [MS] erhielt, begann ich meine Ernährungs- und Lebensweise zu überdenken und mich kundig zu machen, was ich tun kann, um möglichst wieder ein Leben mit mehr Lebensfreude und Vitalität führen zu können.
Ein Leben, das wieder lebenswert ist und bei dem all‘ die Beschwerden, die die MS mit sich bringt, zu minimieren oder gar aufzulösen. Vor allem aber auch dafür Sorge zu tragen, dass der Krankheitsverlauf möglichst gestoppt oder zumindest aufgehalten wird.
Seit dieser Zeit habe ich mich ausführlich mit Ernährung, körperlicher und geistiger Gesundheit sowie möglichen Behandlungsmethoden beschäftigt und daraus mein „5-Schritte-Lebensstil-Programm“ entwickelt, dass ich dir gerne als gratis E-Book zur Verfügung stelle.
Ich habe mein Leben völlig umgekrempelt und lebe ohne MS-Basis-Medikamente.
Heute weiß ich, dass bestimmte Nährstoffe für mich in meiner ganzheitlichen Behandlung wichtig sind und ich diese meinem Körper bei Bedarf zuführen muss. Und, dass Sonnenlicht und Vitamin D, aber auch körperliche und geistige Betätigung sowie die Reduzierung und Bewältigung von Stress tiefgreifende Auswirkungen auf mein Immunsystem und meine Lebensqualität haben.
Auch habe ich gelernt, damit zu leben, bei Neurologen gerade in Bezug auf Vitamin D auf Desinteresse und gar Ablehnung zu stoßen. Weshalb ich mich glücklich schätze und sehr dankbar bin, dass mir meine Hausärztin Gehör, Zeit, Aufmerksamkeit und Kompetenz schenkt. Sie unterstützt mich bei all‘ meinen Anliegen in der ganzheitlichen Behandlung von MS und freut sich mit mir, dass ich es durch mein „5-Schritte-Lebensstil-Programm“ geschafft habe, der MS Einhalt zu gebieten. Im Artikel „Was tun bei MS?“ berichte ich über die letzte durchgeführte MRT-Kontrolle, die dies belegt.
Bei ihr lasse ich quartalsweise meinen Vitamin-Status, wie: Vitamin D, Calcium, Magnesium, Vitamin B12, Vitamin C, aber auch die Spurenelemente Selen und Zink, sowie – falls erforderlich – den Vitamin-K-Status überprüfen. Auch, wenn ich die hierfür anfallenden Laborkosten aus eigener Tasche zahlen muss.
So bin ich immer auf der sicheren Seite und kann die Nahrungsergänzungsmittel, die ich zusätzlich zu meiner gesunden Ernährung zuführe, entsprechend nach oben oder unten anpassen oder gar absetzen.
Seit Juli 2019 führe ich meinem Körper dauerhaft Vitamin D, Vitamin K, einen Vitamin-B-Komplex und Magnesium zu.
Über 7 Monate habe ich das weiter oben angesprochene „Coimbra Protokoll“ mit Vitamin D-Hochdosen von 50.000 bis 60.000 i.E./Tag durchgeführt. Darüber berichte ich in meinem Erfahrungsbericht, falls du Interesse an dieser Therapie hast.
Nach Beendigung dieser Therapie reduzierte ich die Vitamin-D-Dosis. Seitdem nehme ich, in Rücksprache mit meiner Hausärztin und unter Berücksichtigung der Laborwerte, täglich zwischen 5.000 bis 10.000 i.E. Vitamin D pro Tag zu mir.
Über einen langen Zeitraum habe ich die unterschiedlichsten Nahrungsergänzungsmittel von den verschiedensten Herstellern auf Herz und Nieren getestet und dabei große Unterschiede hinsichtlich der Bioverfügbarkeit, Qualität, Reinheit, Nachhaltigkeit und auch im Preis festgestellt.
Deshalb liegt es mir am Herzen dir die Vitamine & Co. zu empfehlen, für die ich mich letztlich entschieden habe und die dazu beitragen, dass es mir physisch wie psychisch deutlich besser geht.
Diese Produkte findest du auf der Empfehlungsseite „Helfer & Vitalstoffe“ *, falls du dich schnell und unkompliziert mit den nötigen Vitalstoffen versorgen möchtest bzw. musst.

Fazit
Unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind eng mit einer ausreichenden Versorgung essenzieller Nährstoffe verknüpft, insbesondere wenn man, wie ich, mit Multiple Sklerose lebt. Ein ausreichender Vitamin D-Spiegel kann tatsächlich einen signifikanten Unterschied in der Lebensqualität bewirken. Meine eigenen Erfahrungen, gestützt durch Labortests, zeigen, dass bei einem hohen Vitamin D-Gehalt im Blut mehr gute Zeiten auf mich warten, während ein Mangel eher zu schlechten Zeiten neigt.
Deshalb richte ich mich nach den Empfehlungen der „Overcoming MS“ (OMS) Initiative, welche für MS-Betroffene höhere Vitamin D-Werte vorschlagen, als die offiziellen Richtwerte von Institutionen wie der DGE oder dem RKI.
Jetzt bin ich neugierig: Wie schaut es mit deiner Versorgung an Vitamin D und anderen essenziellen Nährstoffen aus? Lässt du deinen Vitamin D-Spiegel regelmäßig überprüfen? Und nutzt du Nahrungsergänzungsmittel, um sicherzustellen, dass dein Körper alles hat, was er braucht?
Ich lade dich herzlich ein, deine Erfahrungen und Gedanken im Kommentarbereich zu teilen. Deine Geschichte kann anderen wertvolle Einblicke bieten und möglicherweise bei ihrer eigenen Gesundheitsreise helfen. Ich freue mich schon sehr auf unseren Austausch!
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Quellen
- Vitamin D – Die Heilkraft des Sonnenvitamins, Uwe Gröber | Michael F. Holick, 3. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, S. 16/17
- Vitamin D – Die Heilkraft des Sonnenvitamins, Uwe Gröber | Michael F. Holick, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 3. Auflage, S. 255
- Inaba N, Sato T, Yamashita T. Low-Dose Daily Intake of Vitamin K(2) (Menaquinone-7) Improves Osteocalcin γ-Carboxylation: A Double-Blind, Randomized Controlled Trials. J Nutr Sci Vitaminol (Tokyo). 2015;61(6):471-80. doi: 10.3177/jnsv.61.471. PMID: 26875489.
- Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel | Das Plus für Ihre Gesundheit, Uwe Gröber, Südwest Verlag, 3. Auflage 2019, S. 66 ff
- Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel, Das Plus für Ihre Gesundheit, Uwe Gröber, Südwest Verlag, 3. Auflage, 2019, S. 72
- https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/calcium/, letzter Abruf: 04.09.2021
Hey Doris. Vielen Dank für Deine umfangreiche Arbeit & diese Seite! Ich hab zwar kein MS,
dafür aber andere doofe Dinge…
Deine Informationen bringen mich richtig nach „Vorne“ & helfen mir ungemein zu verstehen.
Dafür ein einfaches DANKE !!
Dir weiterhin ein angenehmes Leben & alle Gesundheit & Liebe, die Du brauchst.
Mit freundschaftlichem Gruß Shantam
Hallo Shantam,
ich freue mich, dass ich dir mit meinen Informationen einen Impuls geben konnte, der dir hilft und hoffentlich auch dazu beiträgt, dass es dir gesundheitlich bald wieder besser geht. Danke dir herzlich für deinen Kommentar und deine lieben Wünsche.
Unheilbar optimistische Grüße,
auch, wenn es mir momentan aufgrund der Trauer um meinen Mann nicht gut geht
Doris